Bei dieser authentischen Sorte mit Herkunftsbezeichnung „Papas Antiguas de Canarias“ (altüberlieferte Kartoffeln der Kanaren) handelt es sich um eine traditionelle Andenkartoffel, die im 20. Jahrhundert auf die Inseln gebracht wurde und heutzutage in einer Höhenlage zwischen 1200 und 750 Metern über dem Meeresspiegel angebaut wird.
Bestellen Sie die Kartoffel „papa arrugada“ (gerunzelt)! Probieren Sie diese in stark gesalzenem Wasser gekochte Köstlichkeit zusammen mit ihrem steten Begleiter, der typischen kanarischen, jahrhundertealten Soße, dem „Mojo“. Die Varianten sind sehr verschieden: grüner Koriander-Mojo oder roter Paprika-Mojo, der sowohl scharf als auch süßlich zubereitet wird. Allen gemeinsam ist jedoch immer der intensive und ganz besondere Geschmack. Oft werden auch andere hiesige Soßen aufgetischt, mit Hauptzutaten wie Mandeln, Käse oder Orangen.
Ein weiteres, traditionelles Nahrungsmittel ist der so beliebte Gofio. Schon die Ureinwohner, die Guanchen, kannten dieses Mehl, das nach vorheriger Röstung des Getreides – vorwiegend Weizen oder Mais – gemahlen und danach vielfältig zubereitet wird. Streuen Sie einfach ein Löffelchen Gofio in eine reichhaltige Gemüsesuppe oder probieren Sie den „Escaldón“: Gofio wird mit Kraftbrühe zu einem Brei vermischt, der manchmal mit Grieben verfeinert und mit roten Zwiebelstückchen und Mojo aufgetischt wird. Gofio wird auch zum Frühstück gegessen, in Milch eingerührt, oder als süße Nachspeise, als „Pella“, eine herrliche Gofio-Masse mit Honig, Trockenfrüchten und Nüssen.
Sehr verbreitet in der kanarischen Küche sind auch die Gemüseeintöpfe. Der bekannteste und traditionellste unter ihnen ist sicher der „Potaje de berros“. Dieser kräftigen Brunnenkresse-Suppe ebenbürtig ist der „Puchero canario“, ein nahrhafter Eintopf aus frischem Ackergemüse und natürlich mit den himmlischen Maiskolben-Stückchen.
Verlassen Sie Teneriffa keinesfalls, ohne die leckeren Ziegen-oder Ziegen-Schafskäse der Insel probiert zu haben. Sie werden verschiedenartig hergestellt: als zartes Frischprodukt oder als gereifte Käse, die teilweise geräuchert sind. Auf den Tisch kommen sie sehr gerne gebraten, serviert mit einem schmackhaften Mojo.
Die lokale Gastronomie hat noch mehr zu bieten: Fleisch vom schwarzen Schwein, das sehr intensiv schmeckende Ziegenragout, Kaninchenfleisch – hauptsächlich mariniert, was hier als „en salmorejo“ bekannt ist, die Bohnen oder das traditionelle, handgefertigte Gebäck. Hervorragend ist auch der Inselhonig wie jener, der auf Teideginster beruht und wie viele andere hiesigen Honigsorten von der Herkunftsbezeichnung „Miel de Tenerife“, Teneriffa-Honig, geschützt ist. Und natürlich die Süßkartoffeln, die Feigen, die Kastanien und – wie könnte es auch anders sein – unsere Banane, die „Plátano“!
Speisen aus aller Welt
Die Geschichte von Puerto de la Cruz ist eng verbunden mit dem Tourismus und dem internationalen Handel. Dank dessen können Sie hier eine kleine kulinarische Weltreise und eine Fusionsküche genießen, ohne das Städtchen zu verlassen. Nur ein kurzer Spaziergang, und schon duftet es nach Aromen von Indien, Thailand, Rumänien, Vietnam, Japan, Deutschland, Italien, China, Peru, Venezuela, Marokko oder der Türkei.